Unsere Klasse 5 und 7 waren auch dieses Jahr eifrig beim Tag des Baumes aktiv!
Hier der Bericht der Neuen Presse Coburg:
Neustadt/Haarbrücken - Zusammen mit ihren Lehrern Simone Ebner und Ann-Kathrin Luckner haben die fünften und siebten Klassen der Glockenbergschule ihren eigenen "Tag des Baumes" erlebt. Mit dem Bus fuhren sie nach Haarbrücken und von dort aus ging es zu Fuß in den Wald. Dort erwartete sie bereits Förster Frank Wystrach und die Waldarbeiterkolonne des städtischen Bauhofes. Es galt immerhin 700 Spitzahorne, 225 Hainbuchen und 25 Ess-Kastanien zu pflanzen - insgesamt also 950 Bäume.
22 Schüler tauschten ihren Stuhl im Klassenzimmer einem Platz im Wald. "Das macht extrem viel Spaß", bestätigte auch Numan. Auch Matus findet das toll: "Es ist prima, etwas für die Natur zu machen."
Auch seine Freunde sagten: "So ein Unterricht in der Natur, der gefällt uns. Da können wir zeigen, was wir so draufhaben." Und zu tun gibt es massig: "Wir haben hier in Neustadt 160 Hektar Stadtwald zu bewirtschaften", erläutert Wystrach. Der Platz für die Neupflanzung beträgt viele Quadratmeter "der im letzten Jahr mit dem Harvester durchforstet wurde", blickt Wystrach zurück.
Und da der städtische Forst weg von der Fichtenmonokultur hin zu Laubholz-Mischbeständen will, ist das ein idealer Standort, um Spitzahorn, Hainbuche und Ess-Kastanie zu setzen, weiß der Revierförster. Er verweist darauf, dass es keine großen Kahlschläge mehr gebe, denn so könne die nächste Baumgeneration im Schutz des bestehenden Waldes heranwachsen. Warum aber werden immer wieder auch Fichten gepflanzt, die schließlich weniger werden sollen?
"Naja, Monokulturen mit Fichten sind nicht mehr gefragt, aber da wo sie passt, ist es in Ordnung", sagt Wystrach. Er will teilweise auch wieder den Nadelbaum pflanzen. Motiviert gingen die Schüler also zu Werke. "Wir haben im Lehrplan das Thema Wald besprochen und auch schon eine Waldbegehung mit dem Förster hinter uns", erläutert Lehrer Ebner.
"Jetzt bin ich dreckig geworden", ruft ein Schüler, der gerade zum Lehrer rennt. "Das gehört doch dazu", antwortet Bauhofleiter Gerhard Reh, der sich die Aktion vor Ort selbst anschaut. Er lobt die Schüler: "Sie sind sehr fleißig."
Besonders freut es den Bauhofleiter, dass viele ehemalige Glockenbergschüler sich ihre einstigen Pflanzstätten anschauen und sehen, wie ihre Arbeit fruchtet.
2. Bürgermeisterin Elke Protzmann freut sich über das Engagement der Schulklassen: "Wenn die Schülerinnen und Schüler in knapp zwei Stunden Bäume setzen, dann zeigt das die Freude. Denn wenn man keinen Bock hat, dauert so etwas ewig." Protzmann freut es, dass die Kinder hier sind, um ihre eigene Umwelt zu verbessern. Es ist sehr gut, dass die Kinder auch einmal etwas anderes erleben. Durchhaltevermögen, strukturiertes Arbeiten tue ihnen gut. Zudem, so ergänzt Wystrach: "Ist es hier gefragt, etwas gemeinsam zu machen. Das schafft ein Vertrauensverhältnis." Seit 17 Jahren betreut der Revierförster die Aktion und war in all den Jahren immer voll des Lobes für die Glockenbergschüler.
"Ich habe gedüngt, eingegraben und kontrolliert, ob alles auch seine Ordnung hat", freut sich Schüler Matus abschließend, ehe er verspricht: "Ich werde sicherlich wieder hier vorbeischauen, ob meine Bäume auch angewachsen sind."
Den Schlussstrich unter die Pflanzaktion setzt Protzmann, die sich nicht nur über die geleistete Arbeit der Schüler freut, sondern selbst aktiv wurde, als es darum ging, ein Informationsschildchen an einem Pfahl im Boden zu verankern. Nach getaner Arbeit gibt es dann noch eine Brotzeit - vor idyllischer Kulisse im kleinen Wald.
Revierförster Frank Wystrach sowie Klassenlehrerin Simone Ebner sind mit ihren Schützlingen Matus und Numan selbst begeistert bei der Pflanzaktion dabei. Foto: Tischer